Spurlautprüfung – 7. April 2024 in Grafenrheinfeld

Die Anlage-Prüfung Spurlaut ist ein Muss für jeden jagdlich geführten Teckel und da sie für viele andere Prüfungen Voraussetzung ist, findet sie in unserer Sektion jedes Jahr traditionsgemäß im Frühjahr statt. Bei schönem Frühlingswetter wurde sie dieses Jahr am 7. April in Grafenrheinfeld bei Schweinfurt abgehalten. Acht Teilnehmer hatten gemeldet, um sich dieser wichtigen Anlagenprüfung zu stellen, bei der Nase, Spurlaut, Spurwille und Spursicherheit auf der Hasenspur in einem Feldrevier als Prüfungskriterien gelten.

Das dreiköpfige Richterkollegium setzte sich aus Burkhard Flick (Obmann), Corina Ebner und Thomas Stegmeier zusammen, Prüfungsleiter war Jürgen Reinhart, Vorsitzender der Sektion Würzburg. Am Ende des Prüfungstags gab es nur zufriedene Gesichter, denn alle acht Teckel konnten trotz des schlechten Hasenbesatzes bestehen, drei im 1. Preis, zwei im 2. Preis und drei im 3. Preis.

Lassen wir den Prüfungstag aus dem Blickwinkel der Tagessiegerin Stella Marie Schwarz mit ihrer Kurzhaarhündin Cara vom Fenrisborn FCI Revue passieren:

„Am Morgen des Prüfungstages wurden wir von dem Prüfungsleiter Jürgen Reinhart begrüßt. Das Wetter versprach ein schöner, warmer Apriltag zu werden. Eigentlich perfekte Voraussetzungen für die acht Teckel, die sich der Spurlautprüfung stellten.

Um 8.30 Uhr trafen alle Teilnehmer am Treffpunkt ein. Nach Überprüfungen der vollständigen Unterlagen, erläuterten die Richter den genauen Ablauf der Prüfung. Vor allem für prüfungsunerfahrene Hundeführer, die zum ersten Mal an einer solchen Spurlautprüfung teilnahmen, waren dies wichtige Informationen. Im Anschluss daran wurde jedem eine Nummer zugelost.

Dann ging es schon für alle in das Revier Grafenrheinfeld, wo uns der Revierpächter begrüßte. Zuerst mussten alle Hunde ihre Schussfestigkeit nachweisen, bevor die Arbeit auf der Hasenspur beginnen konnte.

Die Hunde zeigten sich durch die Schussabgabe unbeeindruckt.

Im Anschluss daran begann die Streife auf dem Feld, auf der Suche nach den ersten Hasen. Nach einigen Schritten ging bereits vielversprechend ein Hase auf. Der erste Hund konnte geschnallt werden und seinen Spurlaut vor den Richtern unter Beweis stellen. Am Acker gegenüber saß noch ein Hase in seiner Sasse, bei welcher ein weiterer Hund seinen Willen zeigen konnte.

Die nächsten Hasen haben sich zum einen am Rand eines Waldstückes und zum anderen am Rand eines Ackers niedergetan. Trotz Veränderungen der Bodenverhältnisse, wie zum Beispiel in einem Waldgehölz, auf Ackerboden, in einem Rapsfeld oder auch das Überqueren eines Baches, wurden die prüfenden Hunde nicht von ihrer Arbeit abgehalten und somit konnten diese alle nach und nach eine sehr schöne Arbeit auf der Hasenspur zeigen.

Trotz langer Streife haben sich die weiteren Hasen gut gedrückt und konnten erst nach langer Zeit von den Gespannen aufgespürt werden. Dennoch war der Rundgang durch das Revier sehenswert und die Teilnehmer haben zur Abwechslung das ein oder andere Wild sichten können.

Nachdem alle Teilnehmer die Möglichkeit hatten, erfolgreich eine Hasenspur aufzunehmen, gingen wir alle gesammelt zurück zu unserem Treffpunkt. Alle Hundeführer und Prüfer konnten sich mit mitgebrachter Brotzeit, Kaltgetränken, Kaffee und Kuchen gut stärken.

Nach kurzer Beratung des Prüfungsleiters und der drei Verbandsrichter, wurden die Ergebnisse verkündet. Das Endergebnis war überwältigend. Alle 8 Hunde haben die Hasenspur bestanden und die Prüfung mit löblicher Punktzahl abgeschlossen.

Zum Abschluss fasste der Prüfungsleiter den Tag zusammen und dankte den Richtern und dem Revierpächter mit einer kleinen Aufmerksamkeit.

Letztendlich kann ich als Erstlingsführer sagen, dass es ein sehr erfolgreicher Prüfungstag war, der sehr gut organisiert wurde. Mein Dank geht an alle Teilnehmer, Hundeführer und natürlich an den Prüfungsleiter, die Richter und den Revierpächter.


Gruppenbild v. l. nach r.: A. Zenger mit Alba, S. Grün mit Ceres, Richterin C. Ebner, Richter B. Flick, P. Weiß mit Barbarossa, Tagessiegerin S.-M. Schwarz mit Cara (vorne), Prüfungsleiter. J. Reinhart, M. Botz mit Yahoo, Th. Mägerlein mit Gauner, A. Mai mit Bero, A. Zöller, R. Wallrapp mit Coco Chanel, Richter Th. Stegmeier, Revierpächter H. Klenkert.

Ergebnisliste:

Spurlaut (Sp)

Cara vom Fenrisborn FCI
100 Pkt. 1. Pr. Tagessieg
F: Stella-Marie Schwarz


Das Richterteam hat entschieden: Tagessiegerin wird Stella-Marie Schwarz mit Cara vom Fenrisborn FCI.

Barbarossa vom Haagemer Berg FCI
100 Pkt. 1. Pr./J.
F: Patrick Weiß

Gauner von der Mainaue
100 Pkt. 1. Pr.
F: Thomas Mägerlein

Golden Power of Lindelbach FCI Bero
87 Pkt. 2. Pr.
F: Alfons Mai

Ceres vom Fenrisborn FCI
72 Pkt. 2. Pr.
F: Dr. Stefanie Grün

Alba vom Poppensee FCI
72 Pkt. 3. Pr.
F: Anja Zenger

Golden Power of Lindelbach FCI Coco Chanel
59 Pkt. 3. Pr.
F: Roland Wallrapp

Yahoo vom alten Friedrich FCI
59 Pkt. 3. Pr.
F: Michaela Botz

Schussfestigkeit (Sfk), bestanden:

Cara vom Fenrisborn FCI
F: Stella-Marie Schwarz

Barbarossa vom Haagemer Berg FCI
F: Patrick Weiß

Gauner von der Mainaue
F: Thomas Mägerlein

Golden Power of Lindelbach FCI Bero
F: Alfons Mai

Ceres vom Fenrisborn FCI
F: Dr. Stefanie Grün

Alba vom Poppensee FCI
F: Anja Zenger

Golden Power of Lindelbach FCI Coco Chanel
F: Roland Wallrapp

Yahoo vom alten Friedrich FCI
F: Michaela Botz